Interview

Grafik ist die Kunst des Zeichnens und Gestaltens. Für Kunden Ergebnisse schaffen, die wohltuend auffallen, sie in ein gutes Licht setzen. Wie schafft man das, in einer Welt, die bunt und laut ist, in der es so oft um gegenseitiges Überbieten geht? Indem man bei sich bleibt. Indem man nicht vorgibt, etwas zu sein, was man nicht ist. Die eigenen Qualitäten überzeugend darstellen, das ist Unterschied genug zu den anderen.

Der Dreh- und Angelpunkt – sagen Sie - besteht darin, das Profil des Kunden herauszuarbeiten. Wie gelingt das?Im persönlichen Gespräch. Viele Botschaften kommen gar nicht mal verbal, sondern nonverbal. Ich erfahre viel, wenn ich mir den Auftraggeber anschaue, viel frage, vor allem zuhöre. Die Bauchbotschaften sind wichtig.

Welche grafische Handschrift bevorzugen Sie?
Klare Formen, wobei Verspieltes auch seinen Platz hat.

Worauf legen Sie in Ihrer Arbeit wert?
Klarheit schaffen, strukturieren. Kreativität und Phantasie sind dabei unerlässlich. Eine Produkt muss das Gefühl ansprechen, und gleichzeitig Inhalte übersichtlich darstellen.

Ihre Arbeitsschwerpunkte?Ich liebe die Abwechslung. Logos, Geschäftsausstattungen, Prospekte, Broschüren, Verpackungen... Der Unterschied kommt mit den Aufträgen, das ist spannend. Meine Arbeit ist etwas sehr Lebendiges.

Ihr Vorteil gegenüber einer großen Agentur?Ich schätze den direkten Kontakt zu meinen Auftraggebern. Das, was ich spüre und aufnehme, setze ich unmittelbar um. Die Intensität und Aufmerksamkeit, mit der ich arbeite, zeigt sich in den Ergebnissen. Und bei Bedarf steht mir ein Netzwerk wirklich guter Fachleute zur Verfügung, wie Programmierer, Fotografen und Texter. Kurzum, ich kann Ihnen nur die Power und das Know-how einer erfahrenen Grafikerin empfehlen.

Aus einem Gespräch mit Isolde Hilt